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Freitag, 08. April 2022

08. April 2022, 06:44    Webmaster

DBU Naturerbe appelliert: „In der Brut- und Setzzeit Rücksicht auf Wildtiere nehmen“


Die DBU Naturerbe ist eine Gesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt zur Sicherung des Nationalen Naturerbes. Die GmbH wurde im Jahr 2007 gegründet und ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Aufgrund der aktuellen Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit von Wildtieren hat die DBU Naturerbe nun die folgende Pressemitteilung veröffentlich:

(c)Thielscher / piclease (PM DBU Naturerbe) – Verantwortungsvoll spazieren gehen: Nester von bodenbrütenden Vögeln sind auf den ersten Blick oft schwer zu erkennen. Hier rufen junge Feldlerchen nach Futter.

Pressemeldung der DBU Naturerbe: „Verantwortungsvoll spazieren gehen – DBU Naturerbe appelliert an Besucher und Hundehalter“

Nürnberg. Von März bis Juni erstreckt sich die allgemeine Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit von Wildtieren – eine Phase, in der etwa Jungvögel schlüpfen und Rehkitze ihre ersten Laufversuche unternehmen. Zum Schutz der Wildtiere herrscht laut Verordnung des Naturschutzgbietes Hainberg eine bestehende Leinenpflicht für Hunde. Susanne Belting, Fachliche Leiterin im DBU-Naturerbe, einer gemeinnützigen Tochter der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), bittet Hundehalter und Besucher auf der DBU-Naturerbefläche Hainberg um Rücksicht: „Besonders in diesem sensiblen Lebensabschnitt benötigen die Jung- und Elterntiere Schutz und einen ungestörten Rückzugsort. Daher bitten wir Besucher, die Naturerbeflächen nur auf ausgewiesenen Wegen zu erkunden und Hunde angeleint zu halten.“

(c)Dieter Haas

Schutz von störungssensiblen Wildtieren

Wenn Spaziergänger auf den Flächen ihre Hunde anleinen, verhindere das nicht nur, dass diese Wildtieren nachstellen. „Viele Tierarten reagieren allein schon sehr sensibel auf die bloße Anwesenheit von Menschen und Hunden, selbst wenn diese sich ruhig verhalten“, erklärt Tobias Leikauf, wissenschaftlicher Mitarbeiter im DBU Naturerbe. Dies habe im schlimmsten Fall zur Folge, dass etwa störungsempfindliche Vogelarten ihr Revier oder sogar ihr Gelege aufgeben. „Das betrifft vor allem am Boden brütende Vögel wie die gefährdeten Arten Baumpieper und Feldlerche. Deren Nistplätze sind auf den ersten Blick kaum zu entdecken“, warnt Leikauf. Umso wichtiger sei es daher, sich an ausgewiesene Wege zu halten. So würden Bodennester nicht beschädigt und Störungen vermieden. Ein weiterer Aspekt: Auf der Naturerbefläche wachsen teils seltene Pflanzen, die abseits der Wege zertreten würden.

 

Quelle: DBU Naturerbe GmbH

Bildquelle: Bodennest Feldlerche, (c)Dieter Haas




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