Der englische Guardian hat über eine interessante Studie aus Westafrika berichtet. Dort wurden Schimpansen von Wissenschaftlern dabei gefilmt, wie sie gemeinsam vergorene Früchte genossen. Die Forscher wurden aufmerksam, weil es normalerweise unter den Affen nicht üblich ist, Essen miteinander zu teilen. Doch bei fermentierten Brotbaumfrüchten war das anders, da setzten sie sich zusammen und konsumierten alle miteinander. Unter den Wissenschaftlern warf das die Frage auf, ob der gemeinschaftliche Genuss von Alkohol, wie wir ihn heute noch am Stammtisch leben, vielleicht schon uralt ist und wichtige soziale Funktionen erfüllt.
Bei Menschen führt der Genuss von Alkohol zur Freisetzung von Dopamin und Endorphinen, also Glückshormonen, die uns entspannen. Das befördert unsere Kontaktfreude und stärkt soziale Bindungen. Der Frage, ob das bei den Schimpansen genauso ist und also in der Evolution des Menschen schon lange angelegt sein könnte, wollen die Forscher jetzt weiter nachgehen.
Den Bericht im Guardian inklusive einem Video der Schimpansen könnt Ihr Euch hier anschauen
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