Noch bis 20. Mai sind online Filme vom so genannten DOKFest München zu sehen, einem Festival des Dokumentarfilms. Darunter sind auch Filme über Wildtiere, über die Natur und unsere Beziehung zu ihr. Einfach in der Filmübersicht unter dem Schlagwort “Mensch, Tier und Natur” nachschauen.
Hier ein paar Highlights, die auch online angeschaut werden können (da steht #Online verfügbar dran):
Einmal im Jahr nehmen die Cuvivíe-Vögel den langen interkontinentalen Weg auf sich, nur um über dem scheinbar verfluchten Ozogoche-See in den ecuadorianischen Anden tot ins Wasser zu fallen. Ein „Geschenk des Himmels“? Während die Vögel alles daran zu setzen scheinen, hier zu verenden, träumen die Menschen der Ozogoche-Gemeinschaft von einem besseren Leben in den USA. Denn es gibt kaum noch Arbeit und aufgrund des Klimawandels weniger Lebensmittel – doch die Flucht in den Norden ist gefährlich und ungewiss. Dieser ruhige, poetische und im Nachgang doch aufwühlende Film zeigt in bildgewaltigen Aufnahmen, wie eine Gemeinschaft sowohl die ungewisse Reise in die Ferne, als auch die Mystik dieses migrierenden Todes-Vogels in ihren Liedern und Geschichten thematisiert.
oder
„Wie viel Wert hat eine Fliege in unserer Gesellschaft?“ Der Unternehmer Hans-Dietrich Reckhaus, Hersteller von Insektenvernichtungsmitteln, lässt sich von den Schweizer Konzeptkünstlern Frank und Patrik Riklin zu einem ungewöhnlichen Projekt bewegen. Bei Schwarzwälder Kirsch greift die Idee um sich und schnell ist ein gesamtes Dorf aktiviert: In der Chorprobe wird – in freier Adaption des Tim Bendzko-Songs – „die Fliege“ statt der Welt gerettet, Mozarts „Vogelfänger“ wird kurzerhand zum „Fliegenfänger“, und es gibt einen eigenen Fliegen-Likör. Was leicht erzählt daherkommt, regt durchaus zu ernsthaften Diskussionen an.
oder
„It’s a big mountain, but a flock like ours can cope with it.“ Félix, ein junger Schäfer, verbringt den Sommer in den abgelegenen Winkeln der französischen Alpen. Auf sich allein gestellt, ist sein Alltag geprägt von seinen Tieren und der karg-majestätischen Berglandschaft. Er versorgt seine Schafe, baut Zäune und verfolgt über ein altes Radio das Weltgeschehen fernab. Doch in der Bergidylle schleicht eine durch die Nacht getarnte Gefahr um seine Tiere – der Wolf. Louis Hanquet, der Filmemacher, nähert sich in feinen und eindrücklichen Beobachtungen dem introvertierten Schäfer und seinen Tieren an. Ein intimer Blick, vor imposanter Bergkulisse.
Das vollständige Programm findet Ihr hier
Bildquelle: Ozogoche/DokFest München, Der Unternehmer, das Dorf und die Künstler/DokFest, The Shepherd/DokFest