Wie müssen Agrarlandschaften beschaffen sein, um die Artenvielfalt zu fördern? Dazu haben Forschende der Universität Göttingen, des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten (DDA) e. V. und des Thünen-Instituts eine neue Studie veröffentlicht.
Die Ergebnisse zeigen einerseits deutlich, dass zum Schutz von Agrarvögeln eine kleinteilige, vielfältige Agrarlandschaft notwendig ist. Andererseits führen kleinere Felder und eine größere Vielfalt an Feldfrüchten nicht immer automatisch dazu, dass mehr Arten und mehr Individuen an Feldvögeln vorkommen. Die Zusammenhänge sind wesentlich komplexer: “Kleinere Felder können das Vorkommen von Agrarvögeln insbesondere dort fördern, wo Hecken und Feldgehölze in der Landschaft fehlen. Eine größere Vielfalt an Feldfrüchten wirkt sich hingegen positiver auf die Agrarvögel aus, wenn bereits viele Gehölzstrukturen vorhanden sind.“
Die Pressemitteilung und den Link zur Studie findet Ihr hier
Aber der elementarste Bestandteil der Artenvielfaltförderung in der Kulturlandschaft sind und bleiben die Prädatoren. Wenn diese nicht richtig bejagt werden und dürfen, können 100.000 Hecken nichts richten. Warum wird das verschwiegen. Selbst die härtesten Naturschützer mussten das schmerzlich in vielen Naturschutzgebieten erfahren und handeln jetzt.