Wir haben uns im Frühjahr der Kampagne gegen den Kastenstand bei der Schweineproduktion angeschlossen. Die Diskussionen und Aktionen gehen in die neue Runde, denn nach wie vor sind keine wirklichen Verbesserungen für die Schweine und keine Rechtssicherheit für die betroffenen Landwirte in Sicht gehen in die neue Runde.
Die Höhere landwirtschaftliche Lehranstalt in Raumberg-Gumpenstein (Österreich) bietet zu der Frage der Haltung von Muttersauen nun eine entsprechende Fortbildung an. Das Fazit: Artgerechte Schweinehaltung ist möglich und sie ist auch wirtschaftliche – allerdings „nur“, wenn dazu auch die entsprechenden rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen und entsprechende Steuerungselemente eingesetzt werden.
Die wirtschaftlichen Sachzwänge, die heute von den Befürwortern des Kastenstands angeführt werden, entstehen ja durch politische Entscheidungen. Unter anderen Rahmenbedingungen können wir auch international mit “glücklichen Schweinen” wettbewerbsfähig sein. Übrigens in Dänemark, einem der großen Ferkelproduzenten in Europa, ist der Kastenstand schon lange Geschichte. Eigentlich einfach: Wo Tiere gequält werden, dürfen keine Fördermittel fließen – auch nicht EU-weit.
Videoquelle: HBLFA Raumberg-Gumpenstein
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