Windkraft nein danke! Vielleicht ist diese Analogie zu einem Slogan vergangener Jahrzehnte gar nicht so weit hergeholt. Aber wer hätte schon gedacht, dass sich mit dem Begriff „Energiewende“ ein großer Feldzug gegen die Errungenschaften des Natur- und Artenschutzes einhergeht? Manche Umweltaktivisten reiben sich inzwischen verdutzt die Augen, was da unter den Schlagworten „Klimaneutralität“ und „Erneuerbare Energie“ mit unserer Natur und Landschaft geschieht. Kritische Umweltverbände werden inzwischen schon lange nicht mehr angemessen, auf Augenhöhe und mit der gebotenen Professionalität angehört und eingebunden.
Weil die aktuelle Bundesregierung für ihre Energiewende und die sie begleitenden Beschleunigungsgesetze die mühsam erkämpften Umweltstandards scheinbar bedenkenlos über Bord geworfen hat, stehen wir vom Wilden Bayern dem massiven Ausbau von Windkraftanlagen sehr kritisch gegenüber. Und sind damit bei weitem nicht die Einzigen: Immer mehr Umwelt- und Naturschutzverbände erkennen, dass das Thema Windkraft schlicht ohne sie abgehandelt wird. Lobbyismus für die Natur stört hier bloß den Schwung der Rotoren! Das zeigt sich auch in Bayern, wo zwar Reh und Hirsch kein Knöspchen an winzigen Baumsprößlingen verbeißen dürfen, für eine Windkraftanlage aber dann mal bereitwillig hektarweise Wald gefällt wird.
Immer misstrauischer werden wir auch, wenn wir feststellen, dass unsere bayerische Staatsregierung große Windkraftprojekt in unseren Staatswäldern ausruft, obwohl am Standort kaum Wind zu verzeichnen ist. Um was genau geht es dann wirklich, wenn nicht um einen windertragreichen Standort, wo möglichst effektiv Strom erzeugt werden kann?
Aus all diesen Gründen hat uns das folgende, gut recherchierte Dossier mit vielen Links sehr interessiert, das wir Euch hier zur Kenntnis geben möchten.
Rother Baron über Windstromkartell 2023
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