An den Jagdmethoden des Unternehmens Sachsenforst hat Wildes Bayern schon reichlich Kritik geübt. Jetzt ist ein gutes, sachkundiges Interview mit dem Tharandter Wildbiologie-Professor Dr. Dr. Sven Herzog erschienen, in dem er viele Punkte anführt, die wir teilen! Es geht darin auch um den Wolf und die ASP.
Hier einige Zitate daraus zum Rotwild:
“Je mehr man jagt, desto weniger natürliches Verhalten zeigen die Tiere und desto mehr ziehen sie sich in den Schutz der Vegetation zurück, und an der fressen sie dann auch. Da spielt das Thema Stress eine große Rolle, aber auch alternative Nahrungsmöglichkeiten auf Grünflächen, Besucherlenkung im Wald – diese Faktoren sind deutlich wichtiger als die absoluten Zahlen erlegter Tiere.”
“Aber die tatsächlichen Kosten der Jagd scheinen eines der bestgehüteten Geheimnisse eines Forstbetriebes zu sein.”
Zur Elimination des Schwarzwilds im Zuge der ASP-Vorbeugung:
“Okay, die Ausbreitung hat sich verlangsamt. Doch muss man fragen: “War es das wert?” Die Kollateralschäden durch den Zaunbau und auch das Töten der Wildschweine mit Methoden, die eben nicht immer tierschutzgerecht sind?”
Das vollständige Interview bei tag24.de findet Ihr hier
Interessant, aber nichts Neues, was den jagdlichen Umgang mit Rot- und Rehwild angeht.
Schon seit 2022 in meinem Buch “Rothirsch wohin?” nachzulesen, jedoch auch da schon nicht unbedingt mehr was Neues.
Da hast Du völlig Recht! Dein Buch sollte sowieso Pflichtlektüre für jeden sein, der verantwortlich für Rotwild ist. Zeit wird es, dass das Wissen auch endlich in die Praxis umgesetzt wird – vor allem in den großen Staats- und Landesforsten.