Wie groß muss die Gier sein, damit ein Staat zu den Methoden der Feudaljagd zurückkehrt? In Sachsen-Anhalt, so berichtet die Internetplattform jagderleben.de, hat ein Revierpächter Anzeige gegen den Landesforstbetrieb Süd erstattet, weil der bei Stöberjagden kilometerlange Schnüre mit hellblauen Stofftüchern aufgehängt hat, und das auch nahe oder gar jenseits der Reviergrenze.
Zur verstärkten Verkehrssicherung, hieß es erst, bis dem zuständigen Betriebsleiter einfiel, dass es dazu gar keinen Anlass gab. Dann mussten die ASP und die Hunde als Erklärung herhalten. Zu dumm aber auch, dass dem Betriebsleiter letztlich selbst noch entschlüpft ist, um was es eigentlich gegangen sein muss: „Rot-, Dam- und Rehwild ‘respektieren’ die Tücher. Sauen und Füchse lassen sich davon nicht beeindrucken.“
Eins ist dem Landesforstbetrieb Süd – wie auch einigen in anderen Bundesländern – ganz sicher durch die Lappen gegangen: Das Gefühl für jagdlichen Anstand dem Wild gegenüber.
Der Trend zur feudalen Lappjagd feiert auch in vielen anderen Staatsforstbetrieben von Brandenburg über Sachsen bis Bayern fröhliche Urstände.
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Bildquelle: (c)Wildes Bayern (privat) - Lappjagd Staatsforstbetrieb Sachsen
Tatsächlich müsste den Staatsforstbetrieben viel mehr auf die Finger geschaut werden und es müsste Anzeigen hageln. Jeder Revierpächter, der an ein Staatsrevier angrenzt sollte genau hinsehen, mit welchen Methoden die Staatsförster arbeiten. Eine Schande ist das! Jedem, der so mit dem ihm anvertrauten Wild umgeht, gehört der Jagdschein entzogen!!!