06. März 2023, 08:50 Webmaster
Ackerwildkräuter sind das, was früher mal am Wegrand und an Ackerrainen blühte, heute aber leider nur noch selten. Wegwarte, Klatschmohn, Kamille und solche Arten sind nicht nur hübsch und eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten, sondern zum Beispiel auch unerlässliche Nahrungs- und Arzneipflanzen für verschwindende Kulturfolgerarten wie Rebhuhn oder Feldhase. Die Bayerische Kultur Land Stiftung hat den Ackerwildkräutern jetzt eine eigene Fachbroschüre gewidmet: „Ackerwildkrautschutz – Leitfaden zur Umsetzung von Produktionsintegrierten Kompensationsmaßnahmen“ soll insbesondere bei Landschaftsplanungsbüros, Kommunen und Behörden das Interesse am Ackerwildkrautschutz wecken, ist aber auch für interessierte Laien durchaus nützlich. Sie soll Grundwissen zu gefährdeten Ackerwildkrautarten vermitteln und zeigen, welche Standort- und Bewirtschaftungsbedingungen sich für diese Arten eignen. Vier Umsetzungsbeispiele veranschaulichen, wie Ackerwildkrautschutz erfolgreich in Kompensationsmaßnahmen integriert werden kann.
Die Broschüre dient auch als Hilfestellung zur naturschutzfachlichen Einstufung von Ackerflächen in Kompensationsvorhaben und zur Auswahl von Zielarten bei Wiederansiedlungsmaßnahmen.