04. September 2022, 07:30 Webmaster
So können wir Amphibien im Klimawandel helfen
Angesichts des heißen Sommers 2022 kann man sich nur fragen: Wie sollen Amphibien, wie Kröten, Frösche oder Lurche, in unserer trockengebrannten Landschaft überhaupt noch überleben? Passenderweise hat die Organisation “Wildtier Schweiz” ein Heft ihrer Reihe “Fauna Focus” vom Juni 2022 den Amphibien gewidmet. Sie informiert darin über spannende Hintergründe zu Amphibienpopulationen (wussten Sie zum Beispiel, dass das Austrocknen der Lebensräume für viele Arten wichtig ist, um wasserlebende Fressfeinde zu vernichten?) und gibt konkrete praktische Hinweise, wie man Amphibien schützen und unterstützen kann.
Hier einige Punkte daraus:
- Dass von den zahllosen Kaulquappen nur ein paar wenige überleben, ist in der Fortpflanzungsstrategie bereits “einkalkuliert”.
- Große Weiher als Lebensräume sind besser als kleine, weil sich dort mehr Kaulquappen besser entwickeln können. Sie haben dann bessere Überlebenschancen, was der Population zugute kommt.
- Mehrerer Weiher oder Feuchtgebiete nahe beieinander sind gut, weil die Tiere dann wandern können, wenn eins austrocknet.
- Außer den Gewässern brauchen Amphibien Ast- und Steinhaufen als Unterschlupf, Totholz, Gebüsche und Hecken.
- Ein guter Amphibienlebensraum sollte auch beinhalten: Offene Flächen mit Sand, Kies, Geröll oder Lehm und spärlicher Vegetation, wie an Gewässerufern oder bei Hangrutschen, aber auch in Kiesgruben, an Wegrändern oder Bahnarealen.
Infos zum Heft sowie eine Bestellmöglichkeit findet Ihr hier
Bildquelle: (c)Vivienne Klimke