Der Schweizer Kanton Tessin weiß sich bei der Rotwildbejagung offenbar überhaupt nicht mehr zu helfen und erlaubt Jägern deshalb jetzt den Abschuss führender Alttiere. Das kritisieren Schweizer Tierschutzverbände und Medien.
Das Tessin ist ein Kanton mit Patentjagd – private Jäger erwerben ihre Jagderlaubnis also nur für wenige Tage im Jahr. Verantwortlich für die Jagd ist das Amt für Jagd und Fischerei. Dieses rechtfertigt seine Entscheidung mit massiven Schäden in Wäldern und Weinbergen.
Einen Medienbeitrag des Schweizer Fernsehens zu diesem Thema findet Ihr hier
Bildquelle: (c)Dieter Streitmaier, (c)Wildes Bayern - Monika Baudrexl
Es fehlen mir schlichtweg die Worte, um diese unselige, schändliche und in höchstem Maße unethische Entscheidung des Kantons Tessin zu kommentieren. Ich dachte bislang, schlimmer als in den bayerischen (und auch anderen) Staatsforsten geht es nicht mehr. Aber offenbar ist der „Instrumentenkasten der Grausamkeiten“ gegenüber dem (Rot-) Wild immer noch längst nicht ausgeschöpft. Ich hoffe sehr, dass „Wildes Bayern“ hier möglichst schnell die näheren Hintergründe in Erfahrung bringen und eine Revision dieses Exekutionsbefehls erreichen kann.