Wir Menschen neigen manchmal dazu, unsere Liebe ganz irrational an Tierarten zu vergeben, die eigentlich doch einen recht „grausamen“ Lebenswandel führen, indem sie zum Beispiel andere Tiere qualvoll töten, um sich zu ernähren, oder indem sie deren Nachwuchs rauben.
Der Wolf, die große Ikone, ist nur ein Beispiel dafür, Katzen sind ein weiteres. Volker Seifert hat jetzt auf der Internetseite des „Forums lebendige Jagdkultur“ auf ganz unnachahmliche Weise am Beispiel des Eichhörnchens auf den Punkt gebracht, wie „grausam“ die schöne, verehrenswerte Natur doch sein kann – und wie das auch einfach in Ordnung ist, denn die Natur wertet nicht.
Das Eichhörnchen frisst nicht nur Nüsse, die wir ihm in unserer Tierliebe hin streuen, Pilze und Baumfrüchte – nein, es nimmt auch Kleinsäuger und Vogeleier mit, wenn es sie gerade erwischt und die Proteine braucht.
Hier ein kurzer Auszug aus Seiferts Gedicht:
„Die Menschen sehen es nicht.
Sie sehen nur das,
was in ihren Blick passt:
das flinke Tasten,
das Kratzen im Laub,
die Anmut in den Bewegungen.
Aber Anmut kennt keine Gnade.
Die kleinen Körper
gehören dem Hunger,
nicht der Schönheit.“
Zum vollständigen Gedicht „Die kleinen Akrobaten“ gelangt Ihr hier