Rebhühner waren in unserer Agrarlandschaft mal so häufig wie Sand am Meer – jetzt muss man sie eher suchen wie Goldkörnchen im Sand. Drei große Institutionen wollen dagegen jetzt was unternehmen: Der Dachverband Deutscher Avifaunisten e.V. (DDA), der Deutsche Verband für Landschaftspflege e.V. (DVL) und die Abteilung Naturschutzbiologie der Georg-August-Universität Göttingen haben sich mit 13 weiteren Projektpartnern aus acht Bundesländern in einem sechsjährigen Verbundprojekt zusammengeschlossen, um das Rebhuhn zu retten und gleichzeitig die Vielfalt in der Agrarlandschaft zu fördern.
Ihr Ziel ist es, die Rebhuhnbestände wieder zu sicheren Populationen aufzubauen und ihren Lebensraum aufzuwerten, so dass die Artenvielfalt erhalten bleibt. Zu den konkreten Plänen zählt auch ein Monitoring – und hier kann sich jeder und jede von uns einbringen! Mehr Infos zum Monitoring findet Ihr hier beim DDA oder auch unter www.rebhuhn-retten.de
Ab 2023 werden außerdem in zehn Projektgebieten großflächig Maßnahmen für den Rebhuhnschutz umgesetzt. Die Projektgebiete sind auf acht Bundesländer verteilt; in Bayern gibt es eins in Straubing und eins in Mitwitz/Oberfranken. Ein Fokus liegt auf der Verbesserung des Angebots an Bruthabitaten. Die geplanten Maßnahmen sollen so ausgestaltet sein, dass sie nicht nur dem Rebhuhn einen geeigneten Lebensraum bieten, sondern sich auch positiv auf die gesamte Artenvielfalt der Agrarlandschaft auswirken. Besonders eignen sich dafür mehrjährige Blüh- und Bracheflächen.
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