Das neue Schweizer Jagdgesetz verbietet unter anderem die Nachtjagd im Wald – auch auf Wildschweine! Ein Teil der Jägerschaft heult auf deswegen, aber es gibt auch welche, die es richtig finden, dass die Nacht wieder dem Wild gehören soll.
Dem stimmen wir vom Wilden Bayern von ganzem Herzen zu! Momentan wird besonders deutlich spürbar, wie der – jetzt auch auf Fuchs oder invasive Arten – erlaubte Einsatz von Nachtzieltechnik die Jagd vollkommen verändert. Aus unserer Sicht ist es eine Illusion, zu glauben, dass, nur weil man einzig auf Fuchs oder Wildschwein schießt, den Rehen und allen anderen Wildtieren die Nachtruhe nicht genommen würde.
Es ist traurig, dass die meisten Jäger dem neuen, vom bayerischen Gesetzgeber freigegebenen Trend unreflektiert folgen und sich nicht mehr fragen, was sie in den Lebensräumen damit anrichten. Deshalb richten wir unseren Blick gerne mal über die Grenze in die Schweiz.
Ein Interview mit einem Jäger zu diesem Thema findet Ihr hier
Da kann man als Jäger der Meinung von Wildes Bayern nur zustimmen.
Dem kann ich mich uneingeschränkt anschließen. Es wäre sehr schön, wenn diese Einsicht auch in Deutschland greifen würde. Ich fürchte nur, dass dem nicht so sein wird, zumindest nicht flächendeckend. Wenn der Geist erst einmal aus der Flasche ist …
Na dann – möge sich der Wolf auch dran halten!
Was Wildtiere tun, müssen wir selbstverständlich anders bewerten als unser Handeln. Ich denke, das ist die Grundlage der menschlichen Zivilisation. Andernfalls wäre Mord, Raub und andere Verbrechen immer zu rechtfertigen, weil eine Schlange ja auch einen Menschen töten und ein Hochwasser auch Besitz mitreißen kann.