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Montag, 08. April 2024

08. April 2024, 20:34    Webmaster

UPDATE Windkraftpläne Öttinger Forst – Schönes Wald-Video


8UPDATE 8.4.2024

Auf Youtube findet Ihr neu ein sehr schönes Video der Initiative Gegenwind Altötting, das mal den Wald als Lebensgemeinschaft zu Wort kommen lässt. Im Text dazu heißt es: “Dieses wunderbare Video lässt dich eintauchen in die Wunder des Waldes, seiner Natur, seines bunten Lebens, seiner Aura und seiner Symbiosen, die dir helfen, Mensch zu sein. Diese Vollkommenheit ist ein schützenswertes Gut, das nur wir Menschen in der Lage sind, zu verteidigen. Wir, die Menschen der Bürgerinitiative Gegenwind Altötting, kämpfen gegen die Zerstörung des Waldes durch 40 geplante, 286 m hohe Windräder im Altöttinger und Burghauser Forst.”

Zum Video geht´s hier entlang

 

UPDATE 14.3.2024 – Offener Brief an LBV und BUND

Die Initiative “Gegenwind Altötting” hat sich in einem Offenen Brief an die Naturschutzverbände in ihrer Region gewandt, weil sie deren berechtigte naturschutzfachliche Forderungen durch die Baufirma der Windräder nicht berücksichtigt sieht. Aus dem Inhalt des Schreibens: “Für uns ist aktuell noch nicht erkennbar, dass der LBV und der BUND seine o.g. Forderungen gegenüber dem zukünftigen Betreiber Qair bzw. den Planern aktiv durchsetzt. Wir fordern den LBV und den BUND deshalb auf, sich gegen die Errichtung der riesigen Windkraftanlagen im Altöttinger- und Burghauser Staatsforst zu positionieren, wenn deren Forderungen nicht erfüllt werden.”

Den vollständigen Offenen Brief findet Ihr hier

UPDATE 30.1.2024 – Welchen Wert haben Bürgerwille und Naturschutz?

Die Politik will offenbar trotz des Mehringer Bürgerentscheids am Windparkprojekt festhalten…

Den vollständigen Beitrag auf BR24 findet Ihr hier

Und hier noch ein wichtiger Kommentar unseres Partnervereins VLAB, der ganz unmittelbar Erfahrung damit macht, wie die Bundesregierung bei der Windkraft das Thema Artenschutz aus dem Weg bewegt

UPDATE 29.1.2024 – Die Mehrheit der Mehringer sagt Nein zum Windpark

Gestern fand in der Gemeinde Mehring ein Bürgerentscheid in Bezug auf den Bau des Windparks im Öttinger Forst statt. Hier die Veröffentlichung der Initiative “Gegenwind Altötting” dazu:

WICHTIGER ETAPPENSIEG ZUM SCHUTZ UNSERES WALDES – MEHRINGER STIMMEN MEHRHEITLICH GEGEN DEN BAU DER WINDINDUSTRIEANLAGEN

Der Bürgerentscheid der Bürgerinitiative Gegenwind Altötting, als auch der des Ratsbegehrens WURDEN beide am Sonntag, 28.01.2024 durchgeführt.

Die Mehrheit der Mehringer Bürger hat sich gegen den Bau der Windindustrieanlagen auf Mehringer Gemeindegebiet entschieden.

Die Fragestellung für des Bürgerbegehren der Bürgerinitiative und die neue Fragestellung des Ratsbegehrens wurden komplett gegensätzlich formuliert. Beide Fragen mussten mit JA oder NEIN beantwortet werden.

Der Ratsentscheid wurde mit 876 zu 525 Stimmen abgelehnt.

Beim Bürgerentscheid stimmten 928 Wahlberechtigte mit Ja und 454 mit Nein.

Wir freuen uns sehr über dieses Ergebnis, denn es zeigt, dass die Mehrheit der Menschen die negativen Auswirkungen des Windkraftprojekts auf unsere schöne Heimat und die massiven Einschnitte in unseren Wald, unsere Natur & Umwelt erkannt und verstanden haben.

Für den Mehringer Bürgermeister Herrn Buchner ist nach eigener Aussage der “Bürgerwille bindend”. Der Gemeinderat möchte lt. Herrn Buchner den Grundsatzbeschluss vom Frühjahr 2023 und die damit verbundene Zustimmung zum Windkraft-Projekt revidieren.

Damit wäre Mehring neben Kastl und Emmerting die dritte Gemeinde, die den Bau der Windindustrieanlagen in unserem Wald ablehnt. Weitere Gemeinden werden hoffentlich folgen!”

 

UPDATE 21.9.2023: Windkraftpläne Öttinger Forst – LBV macht wohl lieber Wind als Naturschutz

Der LBV teilt mit, er akzeptiere den Windpark unter Beachtung des Artenschutzes

Ist der Artenschutz hier wirklich gut aufgehoben? Diese Frage stellen wir uns, nachdem der Landesbund für Vogelschutz (LBV) am 21. September mitgeteilt hat, dass er den geplanten Windpark im Öttinger Forst akzeptieren wird – unter Beachtung des Artenschutzes.  Unter diesen Bedingungen biete der Windpark “eine echte Zukunftsperspektive im Sinne eines naturverträglichen Ausbaus der erneuerbaren Energien in Bayern.” Das klingt vielleicht erstmal ganz gut, aber warum überhaupt einen Windpark in ein großes, geschlossenes Waldgebiet bauen, wo doch dort kaum Wind weht? Und warum beruft sich eine Naturschutzorganisation wie der LBV auf einen Artenschutz, der doch zuvor genau für solche Windkraft-Großprojekte radikal abgespeckt wurde?

Die vollständige Pressemitteilung des LBV findet Ihr hier

Und hier findet Ihr eine hervorragende Zusammenstellung aller Fakten rund um Windkraft im Wald von der staatlichen Fachagentur für Windenergie an Land

Ursprüngliche Meldung vom 21.8.2023

Über die Pläne der Staatsregierung im Öttinger Forst Süddeutschlands größte Windkraftanlage zu bauen, haben wir an dieser Stelle schon berichtet und auch dazu aufgerufen, eine Petition dagegen zu unterschreiben. Hier kommt nun auch ein Video der Blogger Vanessa Blank (Bushcraft & Abenteuer) und Stefan Spiegelsberger (Outdoor Chiemgau), in dem sie nochmal die Fakten, Hintergründe, Wirtschaftlichkeit und viel mehr durchleuchten.

Außerdem findet Ihr hier ein wichtiges Interview des ZDF mit dem Naturschutz-Professor und Experten für Waldökosysteme Pierre L. Ibisch, der unter anderem die klimatischen Auswirkungen von solchen Anlagen im Wald thematisiert.

Zum Videobeitrag “Windkraft statt Wald”? auf YouTube kommt Ihr über diesen Link:

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Bitte lest auch diesen Beitrag von uns, in dem wir über die Windkraft-Pläne im Öttinger Forst und in anderen Staatswald-Gebieten berichten

Bildquelle: (c)Bushcraft und Abenteuer / Outdoor Chiemgau - Windkraft statt Wald?




Wendt schrieb:


Der LBV hat schon lange nichts mehr mit Artenschutz am Hut. Es begann beim Bienen-Volksbegehren 2019 in Bayern. Da kam es offensichtlich zur Verbrüderung mit der Agrarlobby und der Politik. Dasselbe gilt für den Bund Naturschutz. Denn abgesehen davon, dass das Begehren eine Nullnummer war, weswegen auch das Insekten- und infolge Artensterben weitergeht, äußert sich der LBV seit diesem Zeitpunkt nicht mehr negativ über die intensive Landwirtschaft. Bis vor dem Begehren hieß es in jedem Pressebericht zum Artensterben, dass die intensive Landwirtschaft daran die Hauptschuld trägt. Nach dem Begehren ist nun alles andere am Artensterben schuld, nur nicht mehr die konventionelle Landwirtschaft. Obwohl dieses Jahr bei der alljährlichen LBV-Vogelzählung im Januar so wenig Vögel wie nie gezählt wurden, behauptete der LBV, man müsse sich keine Sorgen machen, alles bestens, die Vögel fänden im Wald genug Nahrung. Dabei war zum Zeitpunkt der Zählung tiefster Winter und Dauerfrost. Ebenso das Jahr davor. Die Schwalben sterben auch nicht mehr am Insektenmangel. Nein, die Route aus den Überwinterungsgebieten zu uns ist jetzt plötzlich so gefährlich worden, dass sie sterben. Der LBV klagt auch nicht gegen die Windkraftanlagen im Fuchstal, obwohl dort sehr viele Milane vorkommen. Das muss ein kleiner Verein machen, nämlich VLAB. Beim Thema Igel versagt er ebenfalls. Genauso wie der Bund Naturschutz wird von einer Zufütterung der Igel im Garten abgeraten und verurteilt damit viele Igel zum qualvollen Hungertod. Denn ohne Zufütterung im Garten von Frühjahr bis Herbst wird der Igel in den nächsten Jahren aufgrund des gravierenden Nahrungsmangels aussterben. Deshalb kann man den LBV in der Pfeife rauchen. Ich für meinen Teil spende diesem agrarlobbygesteuerten Verein ganz sicher nichts mehr.

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Heike Demant schrieb:


Man würde Ihre Kritik am LBV vielleicht ernst nehmen, wenn Sie nicht auf der anderen Seite VLAB als vertrauenswürdig hinstellen würden. Breiten Sie doch bitte einmal eine Recherche zu VLAB hier aus. Dass dieser Lobbyverein Ihre Interessen stützt, macht ihn nicht seriös, sondern nur zum Lobbyverein Ihrer Wahl. Letzten Endes werden sich die besseren Argumente durchsetzen; also eher nicht VLAB.

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Christine Miller schrieb:


Wir arbeiten mit allen Gruppen zusammen, die ähnliche Ziele verfolgen wie wir. Windkraftanlagen in Wäldern stellen schwere Eingriffe in den Naturhaushalt und den Lebensraum seltener und geschützter Arten dar. Leider werden diese Folgen nach der Außer-Kraft-Setzung von vielen der Errungenschaften des Naturschutzes aus den vergangenen 30 Jahren nicht mehr ausreichend geprüft und gewürdigt. Die sogenannten “Beschleunigungsgesetze” und die entsprechenden Änderungen in der Naturschutzgesetzgebung sind ein trauriger Rückschlag für alle Vereinigungen, die sich der Naturschutzarbeit verschrieben haben. Dass die Bürger in Mehring dem Raubbau an ihrem Wald Widerstand bieten, begrüßen wir. Daher verstehe ich Ihren Einwand nicht, denn wer als Lobbyist für Natur und Artenschutz arbeitet, muss für uns Partner und nicht Gegner sein.

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