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Donnerstag, 07. September 2023

07. September 2023, 09:51    Webmaster

Wölfe in Europa: Jetzt Daten an die EU-Kommission senden!


Bis zum 22. September 2023 können Kommunen, Wissenschaft und alle am Thema Interessierten Daten über die wachsende Wolfspopulation und die Folgen an die EU-Kommission melden. Die E-Mail-Adresse lautet: EC-WOLF-DATA-COLLECTION@ec.europa.eu.

Offenbar hat sich der Wind beim Wolfsschutz deutlich gedreht, so jedenfalls klingt eine aktuelle Pressemeldung der EU-Kommission. Sie zitiert Präsidentin Ursula von der Leyen: “Die Konzentration von Wolfsrudeln in einigen europäischen Regionen ist zu einer echten Gefahr für Nutztiere und potenziell auch für den Menschen geworden. Ich fordere die lokalen und nationalen Behörden nachdrücklich auf, Maßnahmen zu ergreifen, wo immer es erforderlich ist. Die heute geltenden EU-Regeln sehen solche Befugnisse ausdrücklich vor.”

Die Überprüfung der wissenschaftlichen Daten über den Wolf in der EU durch die Kommission ist Bestandteil einer eingehenden Analyse, die bereits seit April 2023 mit Sachverständigengruppen und wichtigen Interessenträgern sowie nationalen Behörden läuft. Diese Daten erlauben jedoch noch kein vollständiges Lagebild, das für die Kommission ausreichen würde, um weitere Maßnahmen in Gang zu bringen. Jetzt fordert sie deshalb alle am Thema Interessierten auf, sich einzubringen.

Die vollständige Pressemitteilung der EU-Kommission findet Ihr hier




Wendt schrieb:


Was soll denn hier bitte eine “repräsentative Datensammlung” sein, wenn praktisch Jeder jenseits von jeglicher Fachkenntnis Daten liefern darf? Noch dazu offensichtlich ohne Foto- oder Video-Beweise. Hinzu kommt noch, dass Wölfe bekannterweise weite Strecken an nur einem einzigen Tag zurücklegen. Das bedeutet, dass ein- und derselbe Wolf u.U. mehrfach gesehen und deshalb mehrfach gezählt und gemeldet wird. Klar hat sich der Wind beim Wolfsschutz der EU gedreht. Genau deshalb hat man die von der Leyen doch dorthin gehockt. Damit man auch dort den Bauern gefällig sein kann. Nicht nur Deutschland wird von der Agrarlobby regiert, sondern auch die EU-Kommission. Bereits ein Witz als Grund für die Überprüfung des Schutzstatus des Wolfs Nutztierrisse und die Gefahr für den Menschen vorzugeben. Genauso wie unsere hiesigen bauernlobbygesteuerten Politiker, so verschweigen auch von der Leyen und Co., dass Hunde viel mehr Weidetiere reissen als Wölfe. Nicht zu vergessen, die zig Tausend Nutztiere, die jedes Jahr verenden bevor sie den Schlachthof erreichen, weil die Bauern zu geizig waren, sie tierärztlich versorgen zu lassen. Hinzu kommen Totgeburten und Unwetter. Auch hier gehen die Verluste jedes Jahr in die Tausende, da die Bauern ihre angeblich so geliebten Tiere ungeschützt auf die Almen stellen. Auch die Gefahr für den Menschen eine billige Ausrede. So gab es allein in 2018 in Bayern 1281 Hundebeissattacken auf den Menschen. Auch aktuell steht schon fast wöchentlich im Merkur, dass wieder ein Mensch von einem Hund verletzt wurde. Eine 87jährige sogar getötet. Dennoch ergreifen Politik und Bauern keine Maßnahmen gegen Hunde. Ergo können die weiterhin Weidetiere reissen und Menschen verletzen. Einzig der Wolf nicht. Der soll sterben und zwar nur deshalb, weil er die Bauern und einige Jäger stört. Und genau die, die die Wölfe los haben wollen, sollen sie nun zählen. Wie unseriös ist das denn!! Somit ist der Manipulation Tür und Tor geöffnet. Es wird nicht nur Mehrfachzählungen geben, sondern es werden zig Bauern behaupten, dass sie einen Wolf sahen, obwohl dies nicht der Fall war. Denn sie wissen, je mehr Wölfe gezählt und gemeldet werden, umso eher wird die EU das Halali auf den Wolf eröffnen. Die flaschen Zahlen werden zur Rechtfertigung von “Hegeabschüssen” missbraucht und die Mitglieder des Jagdverbands brauchen bald nicht mehr aufwendige Auslandsreisen buchen, um zum Wolfabschuss zu kommen.

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Rudi schrieb:


Sehr gut, genau so ist es! Mit der angeblichen Gefahr für Menschen kann von der Leyen Stimmung machen – wie billig ist das?

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