Die Süddeutsche Zeitung berichtete kürzlich über eine sehr schöne Entwicklung im Bereich Ammer- und Starnberger See: Rund um Raisting am Südende des Ammersees findet sich eine wachsende Population von Weißstörchen, die sich bereits um die besten Brutplätze streitet. 2023 wurde eine Rekordzahl von 75 Jungen flügge.
Das ist eine wunderbare Nachricht, wenn man bedenkt, dass der Weißstorch in Deutschland nahezu ausgestorben war – sein Comeback ist wirklich geglückt. Zugleich beobachten die Ornithologen, dass sich die Art weiter und weiter nach Süden in Richtung Berge hin ausbreitet. Früher war es dort viel zu kalt, heute macht der Klimawandel es wohl möglich.
Ungewöhnlich ist, dass es im angrenzenden Landkreis Starnberg noch keine Weißstorch-Bruten geben soll. Dort wie auch am Ammersee wird hingegen der scheue und noch seltenere Schwarzstorch immer häufiger nachgewiesen.
Und auch wenn man das jetzt für einen Aprilscherz halten könnte: Laut SZ ist mindestens ein Fall einer Verpaarung von Schwarz- und Weißstorch bekannt. Im Beitrag heißt es: „Vor zwei Jahren kam es in Niedersachsen zur ersten weltweit dokumentierten Mischbrut in freier Wildbahn: Ein weiblicher Schwarzstorch und ein männlicher Weißstorch zogen gemeinsam zwei unterschiedlich gefärbte Jungen groß. Die Ehe zwischen Kulturflüchterin und Kulturfolger verlief nicht konfliktfrei: Meinungsverschiedenheiten herrschten sowohl in Bezug auf die Möblierung des Horstes (Moos oder Gras) als auch bei der Futterwahl (Fische oder Insekten und Mäuse).“
Den vollständigen Beitrag aus der Süddeutschen Zeitung könnt Ihr hier nachlesen
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