„Wussten Sie, dass Alpensegler ihren Partner wechseln können, wenn der Bruterfolg ausbleibt? Bei der eigentlich als treu bekannten Art, bei der beide Elternteile die Jungen aufziehen, trennen sich rund 15 Prozent der Paare.“ Diese Kurzmeldung haben wir heute beim Stöbern auf der Internetseite der Vogelwarte Sempach gefunden.
Der Alpensegler ist der etwas größerer Bruder des Mauerseglers und in Bayern eigentlich kaum bekannt. Das Landesamt für Umwelt geht von gerade mal 5 Brutpaaren im Freistaat aus, und die nisten am Bodensee, also immer noch schön in der Nähe der Schweiz. Dort hat die seltene und spezialisierte Gebäudebrüterart in den letzten Jahrzehnten überraschenderweise kontinuierlich zugenommen! Man geht von einem Brutbestand aus, der inzwischen 140 Prozent des langjährigen Mittels erreicht, und einem Gesamtbestand von gut 1800 Tieren.
Allerdings, wie gesagt: Spezialisiert. Als Gebäudebrüter hat man es ja heutzutage wirklich sehr schwer, und der Alpensegler legt pro Jahr auch nur 2 – 3 Eier. Fortpflanzung ist hier also ein Nadelöhr und umso bedeutsamer. Da sollte doch mal besser nichts schiefgehen! Kein Wunder also, dass die Partner auseinandergehen, sobald sie merken, dass es miteinander nicht klappt…
Mehr über den Alpensegler findet Ihr hier beim Bayerischen Landesamt für Umwelt oder hier bei der Vogelwarte Sempach
Alpensegler
Bildquelle: Vogelwarte.ch via Wikipedia, CC BY-SA 3.0, Vogelwarte.ch über Wikipedia, CC BY-SA 3.0