Wissenschaftler haben am Beispiel einer Paradiesvogelart sehr schön herausgearbeitet, wie der Druck von Männchen, sich in der Balz vor den Weibchen möglichst toll und auffällig darzustellen, möglicherweise die Evolution voranbringt. (Unser Aufmacherbild ist ein Symbolbild und zeigt einen Pfau.)
Der Reifelvogel bildet in der Balz ein möglichst großes Rad mit den Flügeln. Dazu erzeugt er ein besonderes Geräusch, das er sonst nie von sich gibt, und zeigt dabei im Inneren seines aufgerissenen Schnabels einen leuchtend gelben Rachen.
Wie die Forscher herausfanden, geht der männliche Vogel mit diesen Verhaltensweisen weit über seine üblichen Fähigkeiten hinaus: Das Handgelenk wird massiv überstreckt, und nur dadurch wird es möglich, den Schnabel so weit zu öffnen, dass das Gelbe sichtbar wird. Auch der ungewöhnliche Balzlaut ist ein Resultat dieser körperlichen Hypermobilität.
Für die Wissenschaftler, darunter jene von der Veterinärmedizischen Universität in Wien, ist der Reifelvogel ein ideales Forschungsobjekt, um an ihm die Einflüsse der Sexualität auf die Evolution darzustellen.
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Bildquelle: Tracy Lundgren/Pixabay