Der Dorsch ist aus der Ostsee so gut wie verschwunden. Anfangs war es die Überfischung, aber dann gaben ihm weitere Umweltfaktoren, wie die Eutrophierung der Gewässer mit Phosphor, den Rest. Heute sind nur noch so wenige Exemplare zu finden, dass Forscher nicht mal mehr welche fangen können, um die Ursachen des Verschwindens weiter aufzuklären.
Die Journalistengenossenschaft “Riffreporter” berichtet in hervorragender Weise darüber, wie komplex Ökologie ist, und wie kompliziert es wird, wenn wir Menschen zu spät merken, dass eine Art verschwindet und wir vergessen haben, rechtzeitig Daten zu erfassen, ihre Bedürfnisse zu erkennen und zu berücksichtigen. Der Beitrag zeigt auch, wie anspruchsvoll echte wissenschaftliche Forschung ist.
Was der Dorsch in der Ostsee, das ist im schlimmsten Fall auch bald die Gams in den Alpen. Wir hoffen sehr, die Entscheider über Bayerns staatliche Wälder haben begriffen, dass Tierarten uns nicht endlos als Objekte für unseren Eigennutz, für plakative Pseudoforschung und schale Ausreden zur Verfügung stehen. Falls nicht, empfehlen wir ihnen wärmstens diesen Beitrag:
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Bildquelle: (c)Phosphorama - Bild: Sibylle Grunze - HGMedien