Ein Landwirt aus dem Donau-Ries-Kreis oder seine Mitarbeiter hatte einem Kitz am 18. Mai auf einer Wiese nach Floitzheim alle vier Läufe abgemäht und das noch lebende Tier dann in die Hecke geschleudert. Seit 8 Monaten ermittelte die Polizei in dieser Angelegenheit. Vergangene Woche wurde dann in dem Biogas-Betrieb, der die Wiese gepachtet hat, eine Razzia durchgezogen, um den Täter zu ermitteln.
Der Vorsitzende der Kreisgruppe Donauwörth hatte im Frühjahr die Polizei informiert, nachdem sich dieser Landwirt seit Jahren konsequent geweigert hatte, Schutzmaßnahmen vor dem Mähen zu ergreifen oder von den Jägern vorsorglich durchführen zu lassen. Fast 10 verstümmelte oder bereits tot gemähte Kitze hatten die engagierten Jäger in dieser Zeit gefunden. Das noch lebende Kitz, das am 18. Mai vermäht worden war, konnte der Jagdpächter zufällig am Abend beim Reviergang finden und von seinen Leiden erlösen.
Auch ein zu Tode gemähter Junghase, war in der Hecke “entsorgt” worden. Den Fahrer des Mähgerätes wird die Polizei in Kürze dingfest machen. Gegen seinen Chef wird noch ermittelt, da bei der Razzia noch weitere Verdachtsfälle auf Straftaten auftauchten