Unser Partnerverein lud am vergangenen Wochenende zu Exkursionen auf alte Allmend-Weiden im Bayrisch-Schwäbischen. Die artenreichen Moor- und Feuchtweidelächen im Kemptener Wald begeisterten nicht nur uns. Aber ganz von alleine geschieht eine fachgerechte Weidepflege heute nicht mehr. Sie ist arbeitsaufwendig und erfordert auch die richtige Mischung des Beweidungsdrucks. Nicht jeder Weideberechtigte Hof hat dazu ausreichend Zeit und passenden Viehbestand. Deshalb zeigte die Exkursion auf den Flächen, die auch on der Allgäuer Moorallianz betreut werden, wie wichtig auch wilde Weidetiere, gerade im Frühjahr auf den Moorwiesen sind.
Ohne Rotwild würden die Weiden viel von ihrer Artenvielfalt verlieren. In Diskussionen mit den Vertretern des Naturschutzes haben wir deshalb darauf hingewiesen, dass anspruchsvolle Extensivweiden eigentlich auch Jagdruheflächen sein müssen. Dann würde gerade im zeitigen Frühjahr das Rotwild die Flächen fachgerecht pflegen. Doch bei genauer Nachschu, mussten wir feststellen. Hier wurde die Schonzeit für Rotwild bereits am 15. Mai aufgehoben. Naturschutz geht anders!
Bildquelle: (c)Wildes Bayern - Monika Baudrexl