Mit unserem kleinen Waisenkalb “Schneggerl”, das leider nicht mehr fotografiert werden darf, haben wir unsere Serie über unsere Waisenkinder gestartet.
Leider gibt es aber noch jede Menge anderer Waisenkinder, die wir Euch alternativ vorstellen. Nur an Winterfütterungen die fachgerecht betreut werden und zu denen das Wild auch tagsüber zieht, kann man diese bedauernswerten Kreaturen beobachten. Dort wo das Wild, in der Regel durch inkompetentes Jagdregime und massive Störungen, so scheu ist, dass es sich nur nachts an die Futterstellen traut, bleibt das Leiden und oft auch das Sterben der kleinen Waisen unbemerkt.
Die kleine Lili war ein winziges Kalb, das ebenso wie das Schneggerl bereits sehr früh seine Mutter verloren hatte. Es überlebte an der Winterfütterung im österreichischen Angertal. Diese Fütterung wurde auf Druck der Bundesforste, des Forstbeamten in der Behörde und leider auch mit Unterstützung des Bezirksjägermeister aufgelöst. Die Folgen des Abschuss von Muttertieren werden nun im Dunkeln bleiben.
Flecki taucht an einer Winterfütterung in Oberbayern auf, die umgeben ist von sogenannten Eigenbewirtschaftungen. Zum Glück wurde in der kleinen Enklave der Fütterung dem Kalb eine Chance gegeben den Winter zu überstehen.
Beim Betrachten dieser Bilder müssen wir immer daran denken, dass forstliche Lobbyverbände und ihre willfährigen Helfer in den Amtsstuben vehement fordern, dass es in Zukunft ein lässliches Hoppala sein soll, wenn man reihenweise auf Muttertiere anlegt.
Bildquelle: (c)Wildes Bayern / privat/ Waisenkind Flecki, (c)Wildes Bayern / privat/ Waisenkind Schmatzi, (c)Wildes Bayern / privat/ Waisenkind Lili, (c)Wildes Bayern - privat