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Mittwoch, 13. März 2024

Scrollicon
Ein bärtiger Mann mit Brille im Anzug lächelt in die Kamera, im Hintergrund Aufsteller mit Logos des Bund Naturschutz in Bayern
13. März 2024, 16:53    office@wildes-bayern.de

Was macht die Gentechnik mit unserer Landwirtschaft? Vortrag am 19. März


Hier kommt eine Einladung zur Vortrags- und Diskussionsveranstaltung „Gentechnik – die patentierte Zerstörung. Folgen der Agrogentechnik für Landwirtschaft und Bevölkerung“ mit Prof. Antonio Andrioli am Dienstag, 19. März 2024 um 20 Uhr im Miesbacher Bräuwirt. Prof. Antonio Andrioli aus Brasilien ist Agrarökologe und wird über bereits eingetretene negative Folgen der Agrogentechnik für die Landwirtschaft und Bevölkerung sprechen. Er ist unter anderem Träger des Bayerischen Naturschutzpreises 2020 des Bund Naturschutz in Bayern (BN).
Veranstalter ist das Bündnis Zivilcourage Miesbach.
Auszug aus seiner Presseankündigung: „Mit knapper Mehrheit und erheblichen Bedenken sowie unter dem Druck der Lobbyisten hat das EU-Parlament für die Einführung und Deregulierung neuer Gentechnikverfahren gestimmt. Ein Großteil der europäischen Bevölkerung will aber keine gentechnisch veränderten Produkte in ihren Lebensmitteln, und auch die meisten Bauern lehnen die Gentechnik in der Landwirtschaft ab.
Die neuen Verfahren, wie CRISPR/CAS, sind, auch wenn nur arteigene Gene verwendet werden, ein gentechnisches Verfahren mit all seinen Risiken in Folge von Auskreuzungen in der Natur. Der ökologische Anbau käme in Gefahr, da die Pollen von GVO-Pflanzen vor den Feldern von Bio-Bauern nicht halt machen und so auch diese Felder gentechnisch beeinflussen. Ebenso würde eine Kennzeichnung der Lebens- und Futtermittel dem Verbraucher keine Information und Sicherheit mehr über das Produkt geben.
In Brasilien entscheiden sich immer mehr Landwirte für konventionelles GVO-freies Saatgut, da sich die viel gepriesenen Vorteile der gentechnisch manipulierten Pflanzen hinsichtlich verringerten Pflanzenschutzes und besseren Erträgen nicht bewahrheiteten und die Bauern merkten, wie sie in0 Abhängigkeiten weniger Konzerne kamen. Es ist auch bekannt geworden, dass ein kritisches Papier zu den Neuen Gentechniken von der ANSES (französische Behörde für Umweltschutz und Lebensmittelsicherheit) von der französischen Regierung vor der Abstimmung im EU-Parlament zurückgehalten wurde.
Spätestens nach der Europawahl (Anfang Juni) wird die Diskussion um die Deregulierung also weitergehen. Zu erwarten sind dann auch Vorstöße zu gentechnisch veränderten Tieren und Mikroorganismen.“
Die Veranstalter freuen sich auf viele Gäste und politische Vertreter aller Fraktionen, um nach dem Vortrag in eine fruchtbare Diskussion einzutreten.
Das Einladungsplakat als PDF findet Ihr hier

Bildquelle: Toni Mader/Bund Naturschutz in Bayern




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