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Freitag, 20. Dezember 2024

20. Dezember 2024, 09:46    Christine Miller

Die „Ubers“ von der wilden Weide


Die Klette ist ein echtes Erfolgsmodell der Evolution. Als Pflanze ist sie hart im Nehmen und wächst auch an festgetrampelten Wegrändern. Am ausgeklügeltsten ist jedoch ihre Verbreitungsstrategie: Die Samen haben kleine Widerhaken und halten sich an allem fest, was nicht gerade glatt wie Plastik ist.

Zack, hat man die Klette am Hosenbein, im Hundefell oder im Haar, und oft reist sie auf diese Weise unbemerkt einige Kilometer mit. Findet man sie, fieselt man sie erbost aus Stoff oder Haaren und wirft sie empört zurück in die Landschaft. Besser kann´s nicht laufen, wenn man als Pflanze vom Fleck kommen möchte!

Auch Weidetiere, zum Beispiel zottige Galloway-Rinder, sind willkommene Taxis für Kletten und andere Pflanzen, die vielleicht das gleiche Prinzip verfolgen. Aber auch Insekten, wie Zecken oder Käfer, halten sich gerne auf mobilen Tierkörpern auf und steigen irgendwo anders, freiwillig oder unfreiwillig, wieder ab. So erschließen sie sich neue Lebensräume.

Was nutzt das uns Menschen? Aktuell eine Menge, denn uns ist an einer Ausbreitung der Vielfalt in der Landschaft höchst gelegen.

Die Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege hat eine Literaturstudie veröffentlicht, die der Frage nachgeht, wie zum Beispiel ein Weideverbundkonzept aussehen muss, damit über die Weidetiere auch ein möglichst guter Austausch von Arten vonstatten gehen kann.

Welche spannenden sonstigen Aspekte dabei berücksichtigt werden müssen, und welche Antworten die Forscher fanden, könnt Ihr hier in der Zeitschrift ANLiegen Natur nachlesen…

Bildquelle: Uschi Dugulin/Pixabay.de




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