Heute ist der Welttag des Windes! Was natürlich wohl eigentlich als Werbeveranstaltung für Windkraft & Co. gedacht ist, möchten wir nutzen, um Euch in Erinnerung zu rufen, wie die vermeintlich „grüne“ Energieerzeugung in unserem Land gerade den Arten- und Naturschutz konterkariert und schwächt – wir haben viel darüber berichtet. Im vergangenen Jahr wurden dafür die artenschutzrechtlichen Überprüfungen standardisiert und beschleunigt. 20 Vogelarten wurden aus der Prüfliste bei Windkraftvorhaben gestrichen, darunter seltene und geschützte Arten Bayerns, wie der Schwarzstorch, alle Raufußhühner, Wachtelkönig und Waldschnepfe.
An vielen bisher ruhigen Rückzugsorten in unserer Natur entstehen jetzt riesige Baustellen, es werden Zufahrtsstraßen und massive Stromtrassen gelegt. Gerade erst haben Ministerpräsident Markus Söder und Forstministerin Michaela Kaniber im Öttinger Forst bei Altötting den größten Wald-Windpark Süddeutschlands aus der Taufe gehoben. Wir möchten den Welttag des Windes als Gedenktag nutzen, um an jene Wildtiere zu erinnern, deren Lebensräume wir gerade bei unserer „ökologischen“ Energiewende verbraten, oder die sogar selbst ganz unmittelbar von Schallwellen oder den kreisenden Rotoren verletzt oder getötet werden.
Zur Information haben wir Euch nochmal unsere Beiträge zu diesem Thema zusammengestellt:
Bildquelle: (c)Vivienne Klimke