Die Gams steht unter dem besonderem Schutz der FFH-Richtlinie der EU (Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie) und darf nur gejagt werden, wenn ihr Erhaltungszustand fortlaufend beobachtet und als günstig eingestuft wird. Diese Vorgabe hat auch gerade erst der Österreichische Verwaltungsgerichtshof wieder bestätigt (s. unsere Meldung dazu).
Aber bei uns in Bayern wird die Gams bejagt, obwohl nicht ausreichend Daten vorliegen. Vieles deutet darauf hin, dass der Erhaltungszustand nicht günstig ist. Aufnahmedaten von den Hegeschauen in den Gebirgslandkreisen widersprechen den Aussagen staatlicher Forschungsprojekte, die immer wieder das Ergebnis kolportieren, der Gams gehe es „gut“.
Deshalb hat sich die Deutsche Wildtier Stiftung vorgenommen, den Zustand der Gämsenbestände in Bayern über einen Zeitraum von 12-13 Jahren (ca. Lebensspanne einer Gams in freier Wildbahn) zu analysieren – mit besonderem Augenmerk auf Alters- und Sozialstruktur der Bestände –, um auf dieser Basis ein modernes und nachhaltiges Gamswildmanagement in Bayern in Einklang mit der FFH-Richtlinie zu etablieren.
Wildes Bayern ist in das Projekt eingebunden und unterstützt es. Bitte tun auch Sie das mit einer großzügigen Spende, denn ohne ausreichende Finanzmittel kann nicht gearbeitet werden. Vielen Wildtier-Dank im Voraus!
Den Flyer zum Projekt findet Ihr hier
Einen Überweisungsschein für eine Spende an die DeWiSt könnt Ihr hier ausdrucken
Eine Spende an Wildes Bayern für die Arbeit zugunsten der Gams könnt Ihr hier abgeben
…und dann ist uns noch die DJV-Position zur Gämse wieder in die Hände gefallen, die der Jagdverband bereits vor gut 4 Jahren veröffentlicht hat. Es ist bedauerlich, dass sich seither an fast keinem der Punkte irgendetwas geändert hat! Die Position findet Ihr hier