An vielen Orten in Bayern werden seit Anfang Mai die Wiesen gemäht – aber nicht an allen davon haben die Geißen offenbar schon mit dem Setzen begonnen. So erleben die beiden Wildes Bayern-Kitzrettungsteams in den Gemeinden Fahrenzhausen und Ettenstatt bei Weißenburg derzeit völlig verschiedene Szenarien.
Während in Fahrenzhausen schon am 30. April in zwei Flächen je ein Kitz gefunden wurde und seither mehr als 12 Stück entdeckt und gesichert werden konnten, fliegt unser Pilot in Mittelfranken bisher noch ohne Funde. An beiden Orten gab es noch Nachtfröste, die Teams stapften morgens durch vereistes Gras. Wo die Unterschiede herkommen, ist uns also auf den ersten Blick nicht ganz klar.
Die Kitze, die wir im Bereich Fahrenzhausen/Hohenkammer gefunden haben, waren zum größten Teil noch klein (wenige Tage alt), aber es gab auch schon mobile, die abgesprungen sind.
Unsere Erfahrungen bisher: Die Drohne DJI Mavic 3 Enterprise T macht ihren Dienst bestens, und das dazugehörige Software-Programm der Firma thermal Drones (POIStudio) sowie die erstklassige Betreuung sind ein echter Gewinn. Unter anderem macht die Software es uns möglich, den Standort eines Kitzes in Echtzeit an ein Handy zu übertragen, von dem man sich dann zum Kitz führen lassen kann, während die Drohne weitersucht. Das nutzen wir oft, aber nicht immer. Wir arbeiten auch mit Walkie-Talkies, wobei der Pilot die Drohne übers Kitz stellt und uns dorthin lotst. Beim weiteren Equipment – Wäschekörbe mit Spanngurten und Heringen – sind wir intensiv am Testen. Man möchte nicht meinen, was es für Kriterien geben kann, die wichtig für einen optimalen Einsatz in der Kitzrettung sind!
Im Bereich Fahrenzhausen sind schon viele Wiesen gemäht, vielleicht ist die erste Runde bereits geschafft. Aber wir bleiben startklar. Wer in den genannten Regionen Unterstützung braucht, kann sich wenden an: 0175/1161652.
Bildquelle: Wildes Bayern, Wildes Bayern e. V., IMG_20250514_054321