Die Serie „Abenteuer Wildnis“ läuft jeden Dienstag bis Freitag um 11.40 im Bayerischen Fernsehen. Am 15.11. kam ein besonders spannender Beitrag, denn es geht um eine Landwirtsfamilie mit konventionellem Betrieb, die zugleich Vogelschutz betreiben möchte. Titel: „Stilles Land – Vom Verschwinden der Vögel“
Den Beitrag findet Ihr jetzt auf der ARD-Mediathek, und zwar hier
Hier ein Auszug aus dem Pressetext dazu:
„Der Filmautor Heiko De Groot begleitet eine Landwirtfamilie, die einen konventionellen Milchviehbetrieb führt und sich im Vogelschutz engagiert. Aber sie muss auch einen Kredit von einer halben Million Euro abbezahlen, der notwendig war, um als kleiner Familienbetrieb mit Großbauern und Agrarindustriebetrieben mithalten zu können. Der Filmemacher Heiko De Groot vermittelt in seiner bildstarken Dokumentation eindrücklich, wie die intensivierte Landwirtschaft das Vogelsterben verursacht, welche Bedeutung Vögel für das Überleben der Menschen haben, und wie wichtig Vogelschutz ist.
Während es Seevögeln, Waldvögeln und den Vogelarten in den heimischen Gärten verhältnismäßig gut geht, ist die Zahl der Feld- und Wiesenvögel dramatisch zurückgegangen. In Deutschland sank ihre Zahl in den vergangenen 40 Jahren um mehr als die Hälfte. Besonders stark betroffen sind unter anderem Kiebitze (minus 93 Prozent), Braunkehlchen (minus 57 Prozent) und Rebhühner (minus 94 Prozent). Warum aber verschwinden gerade diese Vogelarten?
Ein Grund: Die meisten Feld- und Wiesenvögel brüten auf dem Boden. Was jahrtausendelang kein Problem war, birgt heute ein hohes Risiko. In den letzten 20 Jahren hat sich die Landwirtschaft so radikal gewandelt, dass heute kaum noch Kühe draußen auf den Weiden stehen. Stattdessen bekommen sie im Stall Grassilage. Dafür werden innerhalb der Brutzeit der Vögel drei- bis viermal die Grasflächen gemäht. Beim Mähen werden regelmäßig die Nester der Vögel zerstört oder gar ihre Küken getötet.“
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Bildquelle: Dieter Haas