UPDATE 6.2.2024 – Neue Broschüre „Schmetterlingsfreundliche Gärten“
Wie schütze und fördere ich Schmetterlinge in meinem Garten? Wer diese Frage im Kopf hat, findet hier eine Menge Antworten, Tipps und Fotos, die Lust auf das Projekt machen. Schmetterlinge brauchen Nektar, Futterpflanzen und einen Platz zum Überwintern. In der Broschüre finden Sie einige einfache Maßnahmen, um diese drei Bedürfnisse im Garten zu erfüllen. Häufig sind es nur kleine Veränderungen, die im Garten mit Leichtigkeit umzusetzen sind und eine große Wirkung haben.
Die Broschüre als PDF ansehen und herunterladen könnt Ihr hier
Ursprüngliche Meldung vom 26.11.2021
Wir freuen uns, einen Gastbeitrag von Michael Prokoph vom Verlag für Rechtsjournalismus zur rechtlichen Stellung von Schmetterlingen im Garten (wenn es nur schon wieder Frühling wäre ) veröffentlichen zu dürfen:
Denken wir an Schmetterlinge, haben wir oft das Bild von wunderschönen Faltern vor Augen, die in den schillerndsten Farben erscheinen. Hierbei handelt es sich um Tagfalter – eine Variante der Schmetterlinge. Was viele nicht wissen: auch Motten und sogenannte Nachtfalter gehören zu dieser Insektenklasse. Nach derzeitigem Forschungsstand gibt es etwa 160.000 Sorten in ca. 130 Familien kategorisiert. Hierzulande sind etwa 3.700 Arten heimisch.
Doch die Schmetterlingsfauna ist zunehmend bedroht. Daher möchten wir Euch in unserem heutigen Ratgeber mehr über die Lepidoptera verraten und Tipps geben, wie Ihr zum Schutz der wunderschönen Tiere beitragt.
Gut zu wissen: Die Bezeichnung Schmetterling stammt aus dem slawischen. Einige Schmetterlingsarten werden von Schmand magisch angezogen. Daher nannten die Menschen im Mittelalter sie „Schmetten“. Die wissenschaftliche Bezeichnung Lepidoptera leitet sich aus dem altgriechischen ab und bedeutet Schuppenflügler.
Im Folgenden haben wir Euch einige Eckdaten zu den Faltern zusammengetragen:
Doch die zunehmende Lichtverschmutzung und der Verlust ihrer Lebensräume macht es Schmetterlingen schwer, passende Lebensräume zu finden. Daher ist es an uns, ihnen zu helfen, sich fortzupflanzen und Nahrung zu finden.
Ja, Ihr müsst dabei aber zwei rechtliche Aspekte im Hinterkopf behalten:
Kurzfassung: Plant Ihr die Zucht heimischer Schmetterlinge ohne Artenschutz, steht Eurem Vorhaben normalerweise nichts im Wege. Sichert Euch aber dennoch durch einen Anruf bei der zuständigen Naturschutzbehörde ab.
Für die Schmetterlingszucht empfehlen wir Euch leicht zu ziehende Schmetterlingsarten, wie
Bei ihnen handelt es sich um Tagfalter – daher eignen sich diese Sorten besonders, wenn Ihr Kinder habt und die Tiere gemeinsam beobachten wollt.
Durch die Verwandlung von Wiesen in Rasenflächen und die zunehmende Bebauung von Freiflächen nimmt der natürliche Lebensraum von Schmetterlingen immer weiter ab. Ein Problem ist nicht nur die Ernährung, sondern auch fehlende Winterquartiere. Daher ist unsere wichtigste Aufgabe, Platz für Schmetterlinge zu schaffen.
Ebenso wichtig ist es, auf Insektizide in der Landwirtschaft und beim Gärtnern zu verzichten. Sie töten nicht nur unerwünschte Schädlinge, sondern oft auch Schmetterlinge.
Info: Hilfreiche Information zur Roten Liste der Schmetterline und den Bußgelder der einzelnen Bundesländer gibt es auf bussgeldkatalog.org .
So schafft Ihr neue Lebensräume für Schmetterlinge
Das Gute ist: Wir können alle dazu beitragen, Schmetterlinge zu schützen und ihnen neuen Lebensraum zu schaffen. Hier einige Ideen:
Weitere Informationen rund um Tiere und Recht finden Sie auf der Seite www.bussgeldkatalog.org
Bildquelle: (c)Wildes Bayern - privat