Vielleicht ist es Ihnen auch schon aufgefallen: Kalte, klare Bergseen werden immer seltener. Selbst in großen Höhen wirken die blauen Gewässer heutzutage oft matt und unbelebt.
Der Grund: Die Wassertemperaturen steigen im Zuge des Klimawandels. Ist ja irgendwie logisch: Wenn im Sommer oben in der Bergwelt über Wochen hinweg 30 Grad erreicht werden, und wenn im Winter weniger Schnee oder Gletschereis entstehen, die im Frühjahr „eisiges“ Wasser entlassen, dann ist diese Erwärmung eigentlich zwangsläufig.
Wissenschaftler der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Schnee und Landschaft sind dem Phänomen anhand von Zeitreihen aus 177 Gewässern aus dem Gebirge nachgegangen und haben festgestellt: Die mittlere Wassertemperatur hat in den vergangenen 30 Jahren pro Jahrzehnt um 0,38°C zugenommen. Das sind rund 1,1°C mehr im Vergleich zu 1994.
Der Klimawandel gefährdet damit Wasserqualität, Fische, Industrie- und Stromproduktion – und hält der Trend an, werden ökologische Kipppunkte erreicht, warnen die Forscher. Aktuelle Prognosemodelle ignorieren ihrer Meinung nach bislang wichtige Ursachen des Temperaturanstiegs.
Den vollständigen Beitrag aus „Natur und Landschaft“ über die Studie findet Ihr hier